Stöbern Sie durch unsere Programmrückschau!
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Donnerstag, 14. September 2023
09:30–14:00 Uhr: Exkursionen in die Essener Bildungslandschaft
Vor dem offiziellen Start des Festivals, finden drei kostenlose Exkursionen statt.
14:00-16:00 Uhr: Anmeldung & Stehcafé
Kommen Sie in Ruhe an, trinken Sie einen Kaffee und registrieren Sie sich an unserer Festivalzentrale.
Ort: Festivalzentrale im Foyer, Erdgeschoss und im Vorraum des Großen Saals, Untergeschoss
Fortlaufend: Botschaften aus der Zukunft – Performative Festival-Begleitung
Theatergruppe des Projekts „ULTIMA RATIO“ des Sommerblut Kulturfestival
Lerne unsere Zukunftsbotschafter:innen aus dem Jahr 2187 kennen – dem Zeitalter des Symbiozäns in dem der Mensch die globalen Bedrohungen überwinden konnte. Drei Schauspieler:innen aus dem Theaterprojekt ULTIMA RATIO des Sommerblut Kulturfestivals begleiten das BNE-Festival NRW mit interaktiven Performances und laden zum Mitdenken über eine bessere Welt von morgen ein.
15:00–15:30 Uhr: BNE in a nutshell – Impuls für Einsteiger:innen und Auffrischer:innen
Jennifer Kappmeier-Klenk und Christian Eikmeier, BNE-Agentur NRW
Beim BNE-Festival NRW kommen Akteur:innen aus der gesamten Nachhaltigkeits- und Bildungslandschaft von NRW zusammen, langjährig Aktive ebenso wie frisch Begeisterte. Diese Perspektivenvielfalt belebt das Festival und den Diskurs. Im Eifer des Engagements kann es vorkommen, dass Fragen offen bleiben und (scheinbar) Vorausgesetztes unklar erscheint. Dieses Angebot richtet sich an alle, die sich als Neulinge in der BNE-Landschaft sehen – und Erfahrene, die noch immer einen interessanten Blick auf die Grundlagen zu schätzen wissen. Die BNE-Agentur NRW lädt ein, sich ins BNE-Vokabular und auf zentrale BNE-Challenges einzustimmen, bevor die Keynotes dann den Blickpunkt auf das diesjährige Festival-Moto vertiefen und schärfen.
Ort: Großer Saal, Untergeschoss
15:30–16:00 Uhr: Kaffeepause
Ort: Vorraum Großer Saal, Untergeschoss
16:00–16:20 Uhr: Begrüßung und Eröffnung des BNE-Festivals NRW 2023
mit Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Karsten Möring, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen und Julia Jacob, 1. Bürgermeisterin Stadt Essen
16:20–18:00 Uhr: Keynotes & Podiumsgespräch „Lernen. Handeln. Wandeln"
Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich Bildung so gestalten lässt, dass Bürgerinnen und Bürger ermutigt und befähigt werden, einen gesellschaftlichen Wandel zu mehr Nachhaltigkeit mitzugestalten. Beleuchtet und diskutiert werden aktuelle Erkenntnisse und praktische Ansätze aus der Umwelt- und Sozialpsychologie, den Erziehungswissenschaften sowie aus Politik und Bildungspraxis. Dabei soll auch das Publikum einbezogen werden.
Keynote 1: „Wie wirksam sind Interventionen zur Förderung umweltfreundlicher Verhaltensweisen bei Kindern? Meta-analytische Befunde und eine Agenda für zukünftige Forschung."
Prof. Sebastian Bamberg, Sozialpsychologe, Fachhochschule Bielefeld
Wie kann umweltfreundliches Verhalten bei Kindern wirksam gefördert werden? Um diese Frage zu beantworten, werden die Befunde aus 65 experimentellen Interventionsstudien meta-analytisch untersucht. Über alle Studien lässt sich ein mittlerer Interventionseffekt nachweisen. In einem zweiten Schritt wird die relative Wirksamkeit von Interventionsformen untersucht, die auf Konzepten aus der Umweltbildung beruhen, sich auf sozialen Faktoren konzentrieren bzw. verschiedene Konzepte kombinieren. Ferner wird untersucht, welchen Effekt Alter, Geschlecht, ob die Aktivitäten draußen oder drinnen bzw. eher passiv oder aktiv sind, auf die Wirksamkeit haben. Basierend auf den meta-analytischen Befunden werden Vorschläge für weitere Forschungsaktivitäten präsentiert.
Keynote 2: „Überlegungen zu handlungsorientierter BNE und ihren Fallstricken"
Dr. Mandy Singer-Brodowski, Erziehungswissenschaftlerin, Freie Universität Berlin
Angesichts zunehmend dystopisch anmutender Entwicklungen verspricht eine handlungsorientierte BNE besonderes Potential zu haben: sie soll u.a. Selbstwirksamkeit fördern und Schlüsselkompetenzen entwickeln lassen. Allerdings gehen damit auch einige Fallstricke einher. Dazu zählen u.a. eine Fokussierung auf individuelle Konsum- und Lebensstilfragen, die zu einer Individualisierung von politischen Fragen führen kann, oder eine Didaktik der Lösungsorientierung, die im Zeichen der Aktivierung der Lernenden nicht auf die vielperspektivische und kritische Problematisierung von Nachhaltigkeitsfragen, sondern auf schnelle und „richtige“ Lösungen setzt. Im Vortrag sollen diese Fallstricke einer handlungsorientierten BNE diskutiert und Potentiale für eine reflektierte Handlungsorientierung ausgelotet werden.
Anschließendes Podiumsgespräch mit:
- Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen
- Prof. Sebastian Bamberg, Fachhochschule Bielefeld
- Dr. Mandy Singer-Brodowski, Freie Universität Berlin
- Simon Walker, Sozialarbeit an Schulen, Schulamt der Bundesstadt Bonn
18:15–19:30 Uhr: Imbiss & Netzwerken
Ort: Fun-Food Factory Café, Erdgeschoss
ab 19:30 Uhr : Ausstellungseröffnung: Mehr Mut zur Nachhaltigkeit. 20 Porträts von engagierten Menschen aus Nordrhein-Westfalen
Wie lassen sich Menschen ermutigen, für den Umbau zu einer nachhaltigen Gesellschaft aktiv zu werden? Die Volkshochschule Essen stellt in Kooperation mit der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen Menschen aus unserem Bundesland vor, die sich schon seit vielen Jahren für die Welt von morgen engagieren: Vom Unverpackt-Laden über Quartiersarbeit bis zur Regionalbewegung, vom Eine-Welt-Engagement über den Fairen Handel bis zum Einsatz für den Klimaschutz – es gibt viele Möglichkeiten, unsere Zukunft positiv zu gestalten.
Die Porträts zeigen, wie vielfältig Engagement sein kann und wie Menschen es schaffen, über viele Jahre zum Engagement anzustiften und positive Visionen und Alternativen zu formulieren. In inspirierenden Reportagen und mit einer Vielzahl persönlicher Fotos erzählen sie uns ihre Geschichten, die Mut machen. Die Ausstellung basiert auf dem Buch „Mehr Mut für Nachhaltigkeit“, das 2022 von der Stiftung im Oekom-Verlag publiziert wurde.
Ergänzt werden die Fotografien und Texte durch eine Soundinstallation des Künstlers Nils Mosh. Er sammelt als Field Recordist Klänge und Umweltgeräusche und macht damit die nachhaltigen Entwicklungsziele akustisch erlebbar. Lauschen Sie den überraschenden Aufnahmen und erfahren Sie die Geschichten dazu.
Die Kurzvorstellungen der Portraitierten gehen zurück auf die Texte von Bernd Pieper. Er ist Journalist, Autor, Experte für Nachhaltigkeitsthemen sowie aktuell Geschäftsführer Kommunikation beim Deutschen Tierschutzbund.
Die Bilder stammen von Paul Meixner, Fotograf und Dozent für Fotografie an der Universität Bonn. Von Landschaften über menschliche Emotionen bis hin zu den großen Events unseres Lebens – alles erzählt eine Geschichte. Sein Ziel ist es, diese Geschichte abzubilden.
Ort: 3. Etagenfoyer
ab 20:00 Uhr: Offener Ausklang
Freitag, 15. September 2023
08:30–9:15 Uhr : Anmeldung & Stehcafé
Ort: Festivalzentrale im Foyer & Fun-Food Factory Café
Durchgehend: „Chill-Out-Lounge“ mit Liegestühlen
Ort: Burgplatz
09:15–09:30 UHR: Gemeinsamer Auftakt
Auf dem Burgplatz vor der VHS begrüßt die Moderatorin im Namen der Veranstalter:innen die Festivalteilnehmenden unter freiem Himmel.
Moderation: Nadine Kreuzer
Ort: Burgplatz
Fortlaufend: Botschaften aus der Zukunft – Performative Festival-Begleitung
Theatergruppe des Projekts „ULTIMA RATIO“ des Sommerblut Kulturfestival
Lerne unsere Zukunftsbotschafter:innen aus dem Jahr 2187 kennen – dem Zeitalter des Symbiozäns in dem der Mensch die globalen Bedrohungen überwinden konnte. Drei Schauspieler:innen aus dem Theaterprojekt ULTIMA RATIO des Sommerblut Kulturfestivals begleiten das BNE-Festival NRW mit interaktiven Performances und laden zum Mitdenken über eine bessere Welt von morgen ein.
09:30–11:00 UHR
Kreativmarkt
Auf dem Kreativmarkt präsentieren sich zahlreiche BNE-Akteur:innen aus NRW und bieten an ihren Aktionsständen ein buntes Angebot zum Entdecken, Mitmachen sowie zum gegenseitigen Kennenlernen und in den Austausch kommen. Ob spielerisch, handwerklich oder künstlerisch-kreativ: Auf dem Kreativmarkt können Sie BNE erleben. Den Kreativmarkt werden auch Viktor Haase, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und Dr. Heide Naderer, Stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Stiftung Umwelt und Entwicklung besuchen.
Ort: Burgplatz und Etagenfoyeres 1-4 in der VHS
BNE-Labore I
Ko-Kreativ die Erd-Charta nach Innen und Außen tragen!
Ökumenische Initiative Eine Welt e.V. / Ort: Raum 4.08
Die Erd-Charta ist die internationale Ethik für nachhaltige Entwicklung. Doch wie kann der abstrakte Begriff der Ethik konkret werden und zum Handeln anregen? In unserer Ideenwerkstatt wollen wir dies gemeinsam erkunden, voneinander lernen und erforschen wo wir eine Welt von Morgen bereits leben und wie wir dies weiterhin explizit gestalten, denn die Zukunft drängt!
Referierende: Yasemin Belkiran, Erd-Charta-Botschafterin
Das Bruttoinlandsglück aus Bhutan als Perspektive für Deutschland?
BTE / Chat der Welten / Ort: Raum 5.40
Wie möchten wir in Zukunft leben? Ist es möglich, ein nachhaltiges, gleichberechtigtes und glückliches Leben für alle zu gestalten? Und lässt sich Glück messen?
Im Workshop erarbeiten wir gemeinsam unsere Vorstellungen von einem guten Leben. Im digitalen Austausch mit einem Experten aus Bhutan lernen wir das Konzept des Bruttonationalglücks kennen. Beim Bruttonationalglück werden Umweltschutz, eine lebendige Gemeinschaft und eine gute, partizipative Regierungsführung genauso wichtig erachtet wie eine gerechte sozio-ökonomische Entwicklung. Die Zufriedenheit der Bevölkerung wird regelmäßig gemessen, die Ergebnisse bilden die Grundlage für politische Maßnahmen.
Gemeinsam erörtern wir, ob das Konzept auch Perspektiven für Deutschland oder andere Weltregionen bietet. Wir erarbeiten, wie ein Glücksfragebogen für Deutschland aussehen könnte.
Referierende: Sandra Busch, BTE und Chat der Welten, Gewang Dorji aus Bhutan
Klimaangst und Resilienz – der ökologische Handabdruck als Methode für einen positiven Umgang mit dem Klimawandel
Multivision e.V. / Ort: Raum 3.21
Im Rahmen des Projektes „Klimaangst und Resilienz" entwickelt die Multivision e.V. digitale Fortbildungen für Lehrkräfte sowie analoge Projekttage für Lehrkräfte und Schüler:innen ab Klassenstufe 9 für Gesamt-, Haupt-, Real- und Berufsschulen. Unser Projekt greift auf psychologische Erfahrungen und Expertise zurück, um einen auf junge Menschen angepassten Ansatz für den Umgang mit Klimaangst zu finden. Dabei stützen wir uns unter anderem auf das innovative Konzept des „ökologischen Handabdruckes”: ein offenes Konzept für positives Handeln, das motiviert und neugierig macht. Der Umgang mit Klimaangst wird holistisch gedacht und mit Impulsen für eigene Handlungsmöglichkeiten verknüpft. Hier stellen wir erste Projektmaterialen vor, die besonders für Lehrkräfte, Pädagog:innen und Psycholog:innen interessant sein können.
Referierende: Sabine Topf und Sophie Nedkov, die Multivision e.V.
BNE mit Minecraft – Spielerische Auseinandersetzung mit Biodiversität und Luftverschmutzung
Universität Vechta / Ort: Raum 4.01
Das Projekt „Sustain – Biodiversity Education for Sustainable Development“ hat zum Ziel, vor allem Schüler:innen die Themen der Biodiversität und der Luftverschmutzung näher zu bringen. Dies wird mit Hilfe von drei unterschiedlichen Szenarien in dem beliebten Computerspiel „Minecraft“ umgesetzt. Die Schüler:innen müssen hierbei Probleme wie eine starke Verschmutzung der Luft bekämpfen, Tieren wieder ein zu Hause geben oder Pflanzen für eine Weltraummission heranziehen. Ziel ist es, den Kindern so spielerisch die Probleme und Herausforderungen unserer Zeit näher zu bringen und ihnen Lösungsvorschläge mit an die Hand zu geben. In dem Workshop möchten wir das Konzept des Minecraft-Spiels allen vorstellen und gemeinsam mit den Teilnehmenden erproben. Hierbei sollen eine offene Diskussion und ein Meinungsaustausch über die Probleme und Herangehensweisen entstehen. Unser „Lernlabor“ richtet sich an alle Interessierten, Lehrkräfte und bildungsbeauftragten Personen.
Referierende: Lisa Grützmacher, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Universität Vechta
BNE-Podcast NRW – BNE in der Berufsorientierung
Christian Eikmeier, BNE-Agentur NRW mit Gästen
Im Podcast Nachhaltigkeit braucht Bildung spricht Christian Eikmeier von der BNE-Agentur NRW mit Menschen, die sich für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung in NRW stark machen. Direkt auf dem BNE-Festival NRW werden Folgen aufgezeichnet. Die Festival-Gäste können die Gesprächen in dem gläsernen Studio live verfolgen.
Die Gäste blicken gemeinsam auf BNE in der Berufsorientierung. Wie kann sich eine nachhaltige Berufsorientierung als Bildung für nachhaltige Entwicklung verstehen? Wie gibt sie eine nachhaltige Lebensorientierung – zeigt Gestaltungsmöglichkeiten des eigenen, beruflichen und gesellschaftlichen Lebens auf? Die Gäste berichten von Ihrem Engagement für ein Aufbrechen von Geschlechterklischees, treten mit Bildung einer Benachteiligung durch Armut und Herkunft entgegen und verknüpfen Nachhaltigkeit und Berufswelt mit den individuellen Lebensvorstellungen.
Ort: Raum EE.01
11:00–12:30 UHR
Kreativmarkt
Auf dem Kreativmarkt präsentieren sich zahlreiche BNE-Akteur:innen aus NRW und bieten an ihren Aktionsständen ein buntes Angebot zum Entdecken, Mitmachen sowie zum gegenseitigen Kennenlernen und in den Austausch kommen. Ob spielerisch, handwerklich oder künstlerisch-kreativ: Auf dem Kreativmarkt können Sie BNE erleben.
Ort: Burgplatz und Etagenfoyeres 1-4 in der VHS
BNE-Labore II
Bildungstheorie für nachhaltige Entwicklung
Bergische Universität Wuppertal / Ort: Raum 2.16
Damit der Dreischritt Lernen, Handeln, Wandeln tatsächlich zur gewünschten sozial-ökologischen Transformation führt, ist aus unserer Sicht eine bestimmte Form des Lernens notwendig, welche ein bewusstes Handeln und ein nachhaltiges Wandeln ermöglicht. Dieses Lernen soll durch bildungs- und gesellschaftstheoretische Grundlagen das Fundament dafür bieten, ein Handeln zu vermeiden, das trotz guter Absichten letztlich nicht-nachhaltige Strukturen reproduziert. Durch theoretische Impulse und niederschwellige Diskussionsformate möchten wir die Bedingungen für den Wandel kritisch in den Blick nehmen.
Referierende: Anne Gräf und Georg Winterseel, Bergische Universität Wuppertal
Stadtnatur – mit Landart in die Zukunft schauen
Querwaldein e.V. / Ort: Raum 4.09
In diesem BNE-Labor werden wir uns mit dem Verhältnis von Stadt und Natur in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft befassen. Wir erkunden die Stadtnatur im direkten Umfeld des Tagungsortes und sammeln Fundstücke, welche Stadt, Natur und Stadtnatur repräsentieren. Aus diesen gestalten wir gemeinsam unsere Stadt der Zukunft und überlegen, was wir zu dieser Vision beitragen können.
Ziel des BNE-Labors ist es, Multiplikator:innen unaufwändige kreative Methoden erfahrbar zu machen, durch die sie mit Kindern (ab 10 Jahren), Jugendlichen und Erwachsenen das Stadt-Natur-Verhältnis reflektieren und neue Ideen visionieren können. Die Methoden sind auf andere BNE-Inhalte übertragbar und sowohl in der Natur als auch der Stadtnatur oder direkt auf dem Schulhof umsetzbar. Über die Möglichkeiten und Grenzen der Methoden wollen wir abschließend gemeinsam reflektieren.
Referiende: Alexa Schiefer und Tanja Zachris, Querwaldein e.V.
Politische BNE am Praxisbeispiel von #MitmischenNRW
Landesjugendring NRW in Kooperation mit Germanwatch / Ort: Raum 4.02
Wann ist BNE transformativ?Wie politisch muss BNE dafür sein? Diesen Fragen widmet sich das BNE-Labor vom Landesjugendring NRW und Germanwatch e.V. anhand des Jugendbeteiligungsprojektes #MitmischenNRW. Politische Bildung soll dazu befähigen, gesellschaftliche Strukturen nachhaltig zu verstehen und Menschen dafür zu begeistern, sich an politischen Prozessen zu beteiligen. Dieses Austauschformat bietet mit Stimmen junger Engagierter Einblicke in das Programm #MitmischenNRW. Sie berichten, wie sie die NRW-Nachhaltigkeitsstrategie ihres Landes aus Jugendperspektive kommentiert haben und ihre Forderungen zur Weiterentwicklung der Strategie politisch einbringen. Der Raum wird zur Diskussion geöffnet und lädt zur Reflektion ein, wie politisch unsere BNE Arbeit ist und wo wir die transformative Wirkung unserer BNE noch vergrößern können.
Jugend für nachhaltige Entwicklung im ländlichen Raum
Umweltzentrum Westfalen gGmbH / Ort: Raum 3.15
Jugendlichen eine Stimme geben, das ist der Anspruch an uns selbst und mit dem BNE Labor „Jugend für nachhaltige Entwicklung im ländlichen Raum" möchten wir weder belehrend noch im Frontal oder Workshopformat Wissen vermitteln, sondern die Betroffenen zu Wort kommen lassen. Nach einem einführenden Vortrag des GF des Umweltzentrum Westfalen in dem das Thema "Sustainability" und die SDGs beleuchtet werden, sind die Teilnehmer:innen eingeladen im Rahmen einer fishbowl Aussprache/Diskussion ihre Meinung zu äußern und ggfs. Anregungen an die Politik zu geben.
Form your Future – Nachhaltig deine Zukunft gestalten!
MExLab ExperiMINTe – WWU / Ort: Raum 5.37
Mit „Form your Future" hat das MExLab ExperiMINTe an der Uni Münster ein Projektkonzept entwickelt, welches durch Forschendes Lernen in Verbindung mit partizipativen Ansätzen den Zielen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) folgt. In diesem Workshop möchten wir das Konzept sowie den wissenschaftlichen Hintergrund der Projektstruktur vorstellen. Nach dem Motto vom Wissen zum Nachhaltigkeitshandeln vermitteln die Inhalte durch wissenschaftliches Arbeiten in einem Forschungszyklus und die Entwicklung einer Kampagnenarbeit Gestaltungskompetenz im Sinne der BNE. Den Workshop-Teilnehmenden werden Ideen für Forschungsfragen sowie Methoden und Werkzeuge zur Umsetzung an Schulen oder außerschulischen Lernorten an die Hand gegeben.
Referierende: Biggy-Nadine Wendt und Dr. Dörthe Masemann, MExLab ExperiMINTe – Uni Münster
BNE-Podcast NRW – BNE wirkungsvoll kommunizieren
Christian Eikmeier, BNE-Agentur NRW mit Gästen (BMBF & VZBV)
Im Podcast Nachhaltigkeit braucht Bildung spricht Christian Eikmeier von der BNE-Agentur NRW mit Menschen, die sich für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung in NRW stark machen. Direkt auf dem BNE-Festival NRW werden Folgen aufgezeichnet. Die Festival-Gäste können die Gesprächen in dem gläsernen Studio live verfolgen.
Im zweiten Podcast-Gespräch geht es um die Herausforderungen, in einer breiten Öffentlichkeit über eine Nachhaltige Entwicklung und BNE zu sprechen. Worauf ist bei der Nachhaltigkeits-Kommunikation zu achten? Wie wird BNE einfach verständlich? Wie wird international über BNE gesprochen? Ein genauerer Blick wird mit den Gästen auf die nationale BNE-Kampagne und die BNE-Auszeichnungen geworfen.
Ort: Raum EE.01
12:00–13:30 Uhr: Mittagspause
Ort: Fun-Food Factory Café, Erdgeschoss
Kreativmarkt und Mittagsimbiss gehen nahtlos ineinander über. Sie haben eineinhalb Stunden Gelegenheit, sich am Buffet in der Cafeteria zu stärken, mit anderen Teilnehmenden auszutauschen, und zu vernetzen. Nehmen Sie sich Ihre Stärkung mit ins Freie und erkunden Sie den Kreativmarkt auf dem Burgplatz oder entspannen Sie sich in den Liegestühlen auf der Sandfläche. Sie möchten um 13:00 Uhr noch nicht wieder ein BNE-Labor besuchen? Kein Problem! Das Buffet steht bis 13:30 Uhr zur Verfügung, zudem gibt es die Gelegenheit, bei einer Tasse Kaffee in der Zwischenzeit ins Gespräch zu kommen.
13:00–14:30 UHR: BNE-Labore III
Bildungsmethoden zu Menschenrechten in globalen Rohstofflieferketten
FIAN Deutschland / Ort: Raum 4.08
Ob Auto, Handy oder Lebensmittel: Viele der Rohstoffe, die den Weg in unseren Alltag finden, werden in den Ländern des Globalen Südens an- oder abgebaut. Verantwortung für menschenrechtliche Pflichten in den Lieferketten werden dabei häufig nicht wahrgenommen. In den neuen FIAN-Bildungsmethoden werden exemplarisch die Auswirkungen des deutschen Aluminiumbedarfs in einer Bauxit-Mine in Guinea unter die Lupe genommen.
Ein Actionbound lädt dazu ein, einen Blick hinter die Kulissen des deutschen Rohstoff-Bedarfs zu werfen: Die Spieler:innen suchen nach Beweisen, ob ein namhaftes Autounternehmen über Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung, zugunsten des massiven Bauxit-Abbaus, Bescheid wusste. Der Actionbound wird durch ein Rollenspiel, Gruppenübungen, Kurzinputs und Reflexionen ergänzt.
Im BNE-Labor wird das Bildungsmodul vorgestellt und die aktuelle gesellschaftspolitische Relevanz beleuchtet. Die Teilnehmenden werden eingeladen, die Methode des Actionbounds auszuprobieren und den Einsatz für eigene Bildungsveranstaltungen zu diskutieren.
Wenn möglich, bringen Sie bitte für dieses BNE-Labor ein Smartphone mit.
Referierende: Marian Henn, FIAN Deutschland
BBNE in der Praxis: Zur Stärkung von Nachhaltigkeit in der beruflichen Bildung
Kulturweiter e.V. / Ort: Raum 5.37
Die berufliche Bildung kann einen wertvollen Beitrag zu dem umfassenden Transformationsprozess hin zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten, denn sie setzt an einem kritischen Ort für nachhaltige Entwicklung an – der Berufsarbeit. Das Berufsbildungspersonal nimmt dabei eine Multiplikator:innenrolle ein und steht demzufolge vor der Herausforderung, den Nachhaltigkeitsbegriff im Sinne der Agenda 2030 mit Blick auf ihren Bildungsauftrag zu konkretisieren und berufliche Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BBNE) umzusetzen.
Dieser Workshop hat zum Ziel, berufliches Bildungspersonal, politische Entscheidungsträger:innen und weitere interessierte Akteur:innen beruflicher Bildung für eine BBNE zu sensibilisieren und ihre Kompetenzen mit Blick auf die praktische Umsetzung zu stärken.
Im Rahmen der Ideenwerkstatt können sich die Beteiligten branchenübergreifend vernetzen und partizipativ erste Ansätze und Ideen für die Stärkung von BBNE in der eigenen Institution bzw. Lehre entwickeln.
Referierende: Yoke-Lee Roth, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Internationale Bildungskooperation, Berufs- und Betriebspädagogik, TU Dortmund, und Mara Urich, freiberufliche Bildungsreferentin, kulturweiter e.V.
Ideenwerkstatt: Volkshochschule als kommunale Werkstätten für nachhaltige Entwicklung
Landesverband der Volkshochschulen von NRW e.V. / Ort: Raum 4.09
An 131 Standorten gehen Volkshochschulen in NRW der gesetzlichen Pflichtaufgabe nach, BNE für alle Menschen entlang der gesamten Bildungskette anzubieten – flächendeckend, wohnortnah und kostengünstig. Da die Volkshochschule für die Förderung nachhaltiger Entwicklung vor Ort damit einen besonderen Auftrag innehat, lohnt es sich, über ihre Potenziale nachzudenken und Praxisperspektiven auszuloten.
Im BNE-Labor arbeiten die Teilnehmenden gemeinsam an der Entwicklung einer Perspektive auf die Volkshochschule als „kommunale Werkstätten für nachhaltige Entwicklung“. Dabei sollen Visionen für die Organisations- und Programmentwicklung entstehen, Ideen für Partnerschaften und Projekte innerhalb der Kommune entwickelt und Möglichkeiten für die Ansprache vielfältiger Zielgruppen ausgelotet werden.
Das BNE-Labor richtet sich an Personen aus dem kommunalen Wirkungskreis und alle, die über das Thema BNE in den Austausch kommen wollen.
Referierende: Jonas Greschner, Landesverband der VHS von NRW; Moritz Schmid, LAG21; Dennis Michels und Doris Dieckmann,VHS Köln; Britta Bollermann, VHS Dortmund.
Audiowalk: „Colonial tracks Essen"
Exile Kulturkoordination e.V. / Treffpunkt: Burgplatz
Ob es um internationale wirtschaftliche Verflechtungen oder deutsche Außenpolitik, um Menschenrechte, Kultur oder noch immer gegenwärtige Welt- und Menschenbilder geht – die Spuren des Kolonialismus ziehen sich durch unser heutiges Leben wie ein roter Faden. Dennoch findet dieser Teil deutscher Geschichte im Alltag kaum Beachtung. Kolonialstaaten haben in den vergangenen Jahrhunderten Macht ausgeübt, Herrschaftsverhältnisse ausgebaut und die eigene Entwicklung auf Kosten von Millionen Menschen in Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas vorangetrieben (z. B. Stichwort Dreieckshandel). Das Wissen um die Deutsche Kolonialgeschichte ist in der breiten Bevölkerung von verharmlosenden Vergleichen geprägt, die das gewaltvolle Geschehen und dessen schwerwiegende Folgen bis heute marginalisieren.
Die aktuellen Debatten um Rassismus und das koloniale Erbe Deutschlands haben gezeigt, wie wichtig die Auseinandersetzung mit der deutschen Kolonialgeschichte ist.
Was hat Krupp mit Kaffee zu tun? Wie aktiv hat die Deutsche Kolonialgesellschaft in Essen gewirkt? Und wo lagen eigentlich die deutschen Kolonien?
Fragen wie diesen geht der in Essen bestehende Audiowalk nach, der auch als APP verfügbar ist. Spannende Audioerzählungen beleuchten an ausgewählten Stationen in der Essener City die kolonialgeschichtlichen Aspekte dieser Orte und verdeutlichen ihre Nachwirkungen bis heute.
Dieser soll im Rahmen der Exkursion vor Ort vorgestellt werden.
Weiter_wirken: Motivation & Resilienz im sozialökologischen Engagement
Wandelwerk e.V. / Ort: Raum 2.16
Was nährt meine Motivation, mich in Gruppen für eine sozial-ökologisch gerechtere Welt zu engagieren? Was bedingt, dass ich auch langfristig gesund bleibe in meinem Engagement und nicht ausbrenne?
Fragen, die sich wahrscheinlich einige Akteur:innen in ihrem Nachhaltigkeits- und Eine Welt- Engagement schon einmal gestellt haben. Denn: Nicht selten sind wir hoch motiviert, uns für eine bessere Welt zu engagieren und verausgaben uns dabei über unsere eigenen Kräfte hinaus. Mögliche Folgen sind nachlassendes Engagement, Erschöpfung und Ermüdung bis hin zum möglichen Burnout.
Ziel dieses Lernlabors ist, Quellen für Motivation und Ausbrennen im Engagement besser zu verstehen und gemeinsam praktische Werkzeuge zu erarbeiten, die gesundes Engagement für sich selbst aber auch strukturell stärken und extreme Erschöpfung abpuffern können.
Referierende: Anna von Agris und Eva Junge, Wandelwerk e.V.
Transformative Bildung mit Handabdruck – Methodenworkshop
Germanwatch e.V. / Ort: Raum 4.02
Wie kann Bildung Menschen zu eigenem Engagement inspirieren und befähigen, dass an Strukturen ansetzt und bleibende Veränderungen anstößt? Im BNE-Team bei Germanwatch e.V. beschäftigen wir uns mit dieser Frage intensiv und nutzen dafür das Handabdruck-Konzept.
Um BNE-Multiplikator:innen bei der Umsetzung zu unterstützen, haben wir das Methoden-Handbuch „Transformative Bildung mit Handabdruck" entwickelt. Das Handbuch bietet 20 Methoden für unterschiedliche Zielgruppen.
Im BNE-Labor wollen wir mit teilnehmenden Multiplikator:innen reflektieren, welche Kriterien Methoden erfüllen sollten, die sich zur Begleitung verschiedener Zielgruppen für transformatives Engagement eignen. Neben einem kurzen Input zu transformativer Bildung werden wir weitere zwei Methoden aus dem Handbuch vorstellen und gemeinsam ausprobieren. Abschließend sollen Ansätze für die eigene Arbeit reflektiert werden.
Referierende: Dr. Katja Thiele, Germanwatch e.V.
Ohne Energie läuft nichts! Inklusive Pädagogik in der BNE am Beispiel Energie
Abenteuer Lernen e.V. / Ort: Raum 4.01
Ohne Energie läuft nichts. Ohne Beteiligung aller gesellschaftlichen Gruppen auch nicht.
Wie erreichen wir Zielgruppen, die bisher noch keine Berührungspunkte mit den Themen einer nachhaltigen Entwicklung haben? Wie ermöglichen wir durch BNE eine Teilhabe aller gesellschaftlichen Schichten, sodass diese sich in politische Debatten einbringen und sich an der notwendigen Transformation aktiv beteiligen können?
Anhand eines beispielhaften Workshops zum Thema „Energie“ wird der inklusive pädagogische Ansatz des BNE-Regionalzentrums Abenteuer Lernen e.V. vorgestellt. Dabei werden praktische naturwissenschaftliche Experimente durchgeführt, die verdeutlichen, wie ein inklusiv ausgerichteter Workshop gelingen kann.
Zielgruppe: pädagogische Fachkräfte und Interessierte.
Referierende: Birgit Kuhnen und Ruth Dobrindt, Abenteuer Lernen e.V.; Simon Walker, Sozialarbeit an Schulen der Bundesstadt Bonn
BNE auf dem Bauernhof – Landwirtschaft und Ernährung als Zukunftsthema gestalten
Lernbauernhof Schulte-Tigges / Ort: Raum 3.21
Bauernhöfe bieten als außerschulische Lernorte viele Potenziale für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), können sie doch die zukunftsrelevanten Themenfelder Landwirtschaft und Ernährung praktisch und handlungsorientiert in ihrer Komplexität abbilden und multiperspektivische Zugänge in der Realbegegnung ermöglichen. Gleichzeitig stehen sie vor der Herausforderung, in einem von starken Wertvorstellungen und häufig fehlerhaften Alltagsbildern geprägten Handlungsfeld nicht auf einen bloßen Ausflug auf den Bauernhof reduziert zu werden und Widersprüche und Zielkonflikte offen darzulegen.
In diesem Workshop möchten wir gemeinsam mit den Teilnehmenden die Potenziale und Herausforderungen von BNE auf dem Bauernhof erarbeiten und diskutieren, wie gute BNE auf dem Bauernhof gelingen kann.
Der Workshop richtet sich insbesondere an Lehrkräfte und Multiplikator:innen anderer Bildungseinrichtungen sowie an alle am Themenfeld Landwirtschaft und Ernährung Interessierte.
Referierende: Miriam Fekkak, Nadia Fekkak-Rau und Elmar Schulte-Tigges, Lernbauernhof Schulte-Tigges
BNE für Alle – Förderung der Teilhabe in inklusiven Lernsettings
OroVerde - Die Tropenwaldstiftung / Ort: Raum 3.15
Wie können wir BNE inklusiver gestalten? – Unter dieser Frage präsentiert die Tropenwaldstiftung OroVerde ihr neues Unterrichtsmaterial. Lernende mit unterschiedlichen Förderbedarfen (speziell ESE, GG, LE) erkunden möglichst praxisnah, die Themen Regenwald und Konsum und entwickeln eigenständig Handlungsmöglichkeiten. Teilhabe und Selbstbestimmung sind hier das Ziel.
Eingeladen sind alle, die sich für Inklusion sowie die Themen interessieren, Fragen sowie Anregungen einzubringen und mitzudiskutieren.
Referierende: Sarah Wylegalla und Julia Schätzlein, OroVerde - Die Tropenwaldstiftung
Nachhaltigkeit im Kontext von Ungleichheit. Umweltschutz im Brennpunktviertel und auf dem Golfplatz
CSCP und Jugendzentrum Meschenich / Ort: Raum 5.40
Wenn wir als Gesellschaft über Nachhaltigkeit sprechen, sitzt nicht die gesamte Gesellschaft am Tisch, sondern nur ein kleiner Ausschnitt, meist sehr privilegierter Menschen.Um dieser Herausforderung zu begegnen, müssen Lösungen gefunden werden, die alle Menschen bei der Transformation zur nachhaltigen Gesellschaft mitnehmen. Dabei hinterfragen wir auch, welche Gründe und Motivationen es in unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen geben kann, sich aktiv an der Nachhaltigkeitstransformation zu beteiligen. Der Workshop folgt drei Fragen:
1. Worin bestehen konkrete Probleme in der Erreichung bisher nicht beteiligter Zielgruppen?
2. Welche Konzepte aus der Forschung können wir nutzen, um neue Perspektiven zu gewinnen (und unsere Arbeit zu erleichtern?)
3. Welche pragmatischen Lösungen und Methoden können können wir finden, um Personen anzusprechen und einzubinden?
Referierende: Alexandra Kessler, CSCP und Nikolaus Thiess, Jugendzentrum Meschenich
14:30–15:00 Uhr: Speed-Förderberatung (ohne Voranmeldung)/ Ort: Burgplatz
14:30–15:00 UHR: Kaffeepause
Ort: Fun-Food Factory Café, Erdgeschoss
15:00–16:30 UHR: BNE-Labore IV
Der Whole Institution Approach – Möglichkeiten einer praktischen Umsetzung
Bildungsstätte Einschlingen / Ort: Raum 2.16
Der ganzheitliche BNE-Ansatz „Whole Institution Approach (WIA)“ zur Umsetzung von BNE in Bildungseinrichtungen kann mit dem Satz „Living what you learn“ zusammengefasst werden. Nachhaltigkeit wird dabei von der Institution rundum in den Blick genommen. Dazu gehört die Verankerung im Alltag, die Bewirtschaftung des Hauses, die Mitarbeitendenführung sowie die Kooperation mit Partnern.
In einer Präsentation stellt die Bildungsstätte Einschlingen vor, wie sie den WIA umsetzt und wo Hindernisse, aber auch Möglichkeiten auftreten. Anschließend beschäftigen wir uns in Kleingruppen mit der konkreten Anwendung des WIA-Ansatzes in den eigenen Einrichtungen.
Der Beitrag richtet sich an Mitarbeitende aus Lernorten wie Bildungsstätten, Schulen, Kitas, Hochschulen, Vereinen und anderen Institutionen.
Referierende: Linda Bonifait und Mirek Bohdálek, Bildungsstätte Einschlingen
Weiter_wirken: Vom Denken zum Handeln. Werkzeuge für Nachhaltigkeitsprojekte
Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein Westfalen / Ort: Raum 4.01
In diesem interaktiven Workshop werden Methoden zur handlungsorientierten Projektgestaltung und Engagementförderung vermittelt, die sich an folgenden Fragen orientieren: Wie können wir Nachhaltigkeit erfolgreich vermitteln und Maßnahmen zur Verhaltensänderung wirksamer planen und gestalten? Was genau können Verantwortliche in ihren Projekten tun, um Menschen zu unterstützen, ins Handeln zu kommen und gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit aktiv zu werden? Der Workshop richtet sich an Haupt- und Ehrenamtliche, die Nachhaltigkeits- und Eine-Welt-Projekte planen und umsetzen und an alle, die schon immer wissen wollten, wie sich die Lücke zwischen Absichten und praktischem Handeln, der Intention-Behaviour-Gap, schließen lässt und wie transformatives Engagement unterstützt werden kann.
Referierende: Mareike Kursawe und Stephanie Schmiedel, Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen
Transformativ sein – mit den Inner Development Goals
Wissenschaftsladen Bonn / Ort: Raum 4.09
Wir stellen das Konzept der Inner Development Goals (IDGs) vor und möchten mit Ihnen diskutieren, ob/wie der noch junge transformative Ansatz den gesellschaftlichen Wandel praxisnah und mit verschiedenen Zielgruppen voranbringen kann. Unsere Projekt-Erfahrungen (“Klimawandel - Learning for Future” bzw. “Aktiv fürs Klima: Nicht nur wollen, sondern handeln”) ermutigen uns: Das Konzept des “inneren Wachstums” ergänzt und erweitert u.E. BNE, ist leicht zugänglich, und lässt sich gut nutzen, um Menschen zum Handeln und Wandeln zu movieren. Die IDG-Initiative wurde 2020 ins Leben gerufen aus der Erkenntnis heraus: Die Sustainable Development Goals lassen sich nur erreichen, wenn Menschen individuell und kollektiv in der Lage sind, den Wandel kompetent zu gestalten. Das Konzept: ein Rahmen von 23 Kompetenzen (IDGs), die dazu beitragen soll, die SDGs entscheidend zu unterstützen und zu flankieren.
Referierende: Brigitte Peter und Martin Heyer, WILA Bonn
Digital Sparks – Digitales Lernen und BNE
Education Innovation Lab / Ort: Raum 5.40
Die großen Herausforderungen unserer Zeit, wie Ungleichheit, Flucht und Klimakrise gehören in die Schule. Kompetenzen wie Umgang mit Komplexität und Unsicherheit, Kreativität, Kollaboration und Digitalität werden bestimmen, wie erfolgreich Jugendliche eine zukunftsfähige Gesellschaft gestalten. Schule hat den Auftrag, Kindern zukunftsrelevantes Wissen und Kompetenzen mitzugeben.
Mit der 2020 entwickeln DSGVO-konformen und kostenfreien Lernplattform „Digital Sparks” wollen wir Jugendlichen ermöglichen, aktiv über relevante Themen in den Dialog zu treten und ihre Handlungsfähigkeit zu stärken. Lehrpersonen unterstützt die Plattform mit multimedialen kompetenzorientierten und digitalen Unterrichtseinheiten für Schüler:innen ab der Jahrgangsstufe 9, u. a. zu Themen wie Kreislaufwirtschaft, KI und Diskriminierung.
Im Rahmen des BNE-Labors wird die Plattform vorgestellt und kann von den Teilnehmer:innen ausprobiert werden. Zudem soll es einen Austausch zu den didaktischen Inhalten und der Einbettung in Bldungssettings stattfinden.
Referierende: Alli Kamalanathan, Education Innovation LAB
Abenteuer Artenschutz – Beispiele aus der Praxis
BNE-Netzwerk Düsseldorf und die Regionalzentren Regierungsbezirk Düsseldorf / Ort: Raum 4.02
Der Klimawandel ist im Bewusstsein fast aller Menschen, der Verlust der Artenvielfalt allerdings weniger. Dabei ist der Verlust der Biodiversität eine mindestens ebenso große Bedrohung des Lebens auf der Erde. Klimawandel und Biodiversitätsverlust werden auch „Zwillingskrise“ genannt. Umso wichtiger ist es, dem Artensterben entgegenzuwirken. Alles hängt zusammen – verschwindet eine Art, hat dies Auswirkungen auf viele andere, das ganze Ökosystem und auch uns Menschen. Was können wir tun? Und welche Konflikte gehen mit dem Schutz der Artenvielfalt einher? Wir werden diese Frage mithilfe verschiedener Vermittlungsmethoden und Bildungsmaterialien der verschiedenen Regionalzentren untersuchen und die Methoden ausprobieren.
Mobilität und Klimaschutz auch in der KITA!
Waldschule Cappenberg / Ort: Raum 5.37
Die Teilnehmenden lernen ein Projektkonzept zum Thema Mobilität und Klimaschutz (SDG 11 &13) im Elementarbereich für 5/6-jährige-Kita-Kinder kennen. Wie bist du mobil? Auto, Fahrrad, eigene Füße oder doch Bus und Zug? Und welchen Unterschied macht es eigentlich, neben dem CO2-Abdruck noch, ob du Bus, Auto oder Fahrrad fährst? Gäbe es möglicherweise mehr Platz für Spielflächen, Spielplätzen und Parks, wenn mehr Menschen auf den ÖPNV umsteigen würden? Ein Kamishibai-Theater zum Thema Mobilität und ein Experiment führen in die Diskussion, den Austausch und in den Kreativteil ein.
Referierende: Anja Ernst, Controllerin/ Waldlehrerein, und Birgitt Arndt-Krüger, KiTa-Leitung a.D./ Waldlehrerin, BNE- Waldschule Cappenberg
Unser Weg zur Schule 2030! BNE in der Schule in NRW
Agentur Bildung für nachhaltige Entwicklung NRW / Schule der Zukunft / BNE-Zukunftslandschaften QUA-LIS NRW / Schule im Aufbruch / Kampagne Fairtrade Schools / parto GuG / Ort: Raum 3.21
Wie ist Schule 2030? Was werden wir getan haben, um das zu erreichen?
Und vor allem: Was passiert bereits heute, damit wir Schulen als zukunftsfähige Lernorte gestalten? Wir laden Lehrkräfte, außerschulische Multiplikator:innen und alle Interessierten dazu ein, mit uns einen Kurztrip in die schulische Zukunft zu wagen. Nach einem gemeinsamen Sprung in diese nicht mehr allzu ferne Zukunft 2030 stellen wir Ihnen einige zentrale landes- und bundesweite Initiativen vor, die Schulen dabei unterstützen, BNE bereits im Hier & Jetzt ins Zentrum ihres Handelns zu rücken.
Opening Spaces – Engagement jung, divers und zukunftsfähig gestalten
Eine Welt Netz NRW e.V. / Ort: Raum 4.08
Eine divers aufgestellte, altersdurchmischte BNE-Szene, die von den verschiedenen Hintergründen und Perspektiven ihrer Engagierten profitiert – so wären wir gern, doch die Realität sieht oft anders aus. Dabei zeigen sowohl Jugendstudien als auch die vielen Gruppen und Initiativen, die in den letzten Jahren entstanden sind, dass junge Menschen großes Interesse an unseren Themen haben und durchaus gewillt sind, sich politisch und zivilgesellschaftlich einzubringen. Gemeinsam mit jungen Engagierten und euch diskutieren wir im Fishbowl-Format, wie wir unsere Strukturen so öffnen, dass Raum für Neues entsteht und insbesondere junge Menschen zu uns finden. wir freuen uns auf eure Erfahrungen, und wollen gemeinsam daran arbeiten, uns zukunftsfähig aufzustellen. Wir richten uns an BNE-Akteur:innen aus kleinen und großen Vereinen, insbesondere solche mit „Nachwuchsmangel" Aber auch andere Interessierte sind herzlich willkommen!
Diskutant:innen: Gifty Wiafe, Promotorin für Junges Engagement in der Migrationsgesellschaft, Eine Welt Netz NRW; Elena Robles Girón, Freiwilligendienstleistende und Engagierte beim Eine Welt Forum Düsseldorf; Emilia Blank, Mitglied des Bundesvorstands von Weitblick e.V.
Moderation: Svenja Bloom, Promotorin für Junges Engagement, Eine Welt Netz NRW e.V.
16:30–16:45 Uhr: Speed-Förderberatung (ohne Voranmeldung)/ Ort: Burgplatz
16:45–17:15 Uhr: Blick zurück nach vorn – gemeinsamer Ausklang
Mit der Theatergruppe „ULTIMA RATIO“, den Veranstalter:innen und Ihnen wollen wir auf die zwei Festivaltage zurück und nach vorn blicken.
Ort: Großer Saal
17:30–18:30 Uhr: EIN FUNKEN PLURIVERSUM
Ein Multimedia-Event mit lateinamerikanischer Musik, Projektionen und Diskursen für eine gerechte Zukunft
„Ein Funken Pluriversum" entspringt dem multimedialen Großprojekt „Pluriversum". Dieses Event verbindet entwicklungspolitische Fragestellungen mit lateinamerikanischer Musik von Grupo Sal Sextett und faszinierenden Projektionen des Künstlers Johannes Keitel. Zusammen mit bedeutenden internationalen Gästen werden dort wichtige Aspekte einer nachhaltigeren und gerechteren Welt diskutiert.
Aus Elementen des Großprojekts „Pluriversum“ machen das Grupo Sal Duo, der Projektionskünstler Johannes Keitel und der live zugeschaltete Intellektuelle und Politiker Alberto Acosta ein kompaktes Multimedia-Programm mit lateinamerikanischer Musik, fantastischen Projektionen und pointierten Beiträgen zu internationalen entwicklungspolitischen Brennpunkten.
Durch das Zusammenspiel von Musik, Projektionen und entwicklungspolitischen Impulsen wird die pluriversale Botschaft sinnlich erfahrbar gemacht. Gemeinsam mit dem Grupo Sal Duo und Alberto Acosta tauchen wir ein in die Welt des Pluriversums.
Ort: Großer Saal