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Am 9. und 10. Oktober 2025 fand das BNE-Festival NRW 2025 unter dem Motto Lokal. Global. BNE.  in der Volkshochschule (VHS) Hamm statt!

Das BNE-Festival NRW 2025 stellte die Frage in den Mittelpunkt, wie Bildung globale Herausforderungen wie Klimawandel, soziale Ungleichheiten und ihre Auswirkungen sinnvoll aufgreifen kann und zugleich Wege eröffnet, wie lokales Handeln zur Lösung beiträgt. Denn diese Krisen und ihre Folgen sind längst nicht mehr abstrakt, sie betreffen uns direkt, auch vor unserer Haustür. 

Dennoch ist die Vermittlung solch komplexer Themen eine Herausforderung. Bildungsarbeit muss globale Perspektiven sichtbar machen, ohne zu überfordern oder zu verunsichern, und gleichzeitig konkrete lokale Handlungsmöglichkeiten aufzeigen, die Menschen stärken und zur Mitgestaltung ermutigen. Bildungsakteur:innen stehen dabei vor der Aufgabe, die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) mit den Lebenswelten der Menschen zu verbinden. 

Im Rahmen des Festivals haben wir intensiv diskutiert wie sich dieses Spannungsfeld zwischen globaler Verantwortung und lokalem Engagement in der Bildungspraxis verbinden lässt und lokal-globale Themen anschaulich vermittelt werden können, sodass Menschen sich mitgenommen und verstanden fühlen und Zukunftsmut sowie Gestaltungsfreude geweckt werden.

Das BNE-Festival NRW 2025 bot dafür eine lebendige Plattform: mit praxisnahen Lösungen, inspirierenden Impulsen und bewährten Methoden, die zeigen, wie Bildung für nachhaltige Entwicklung lebendig und wirkungsvoll gestaltet werden kann – lokal verankert und global gedacht.

Gemeinsames Grußwort

Gemeinsames Grußwort von Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, und Karsten Möring, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen. 

Grußwort lesen

„Die Folgen der globalen Klimakrise spüren wir ganz konkret vor unserer Haustür. Deshalb brauchen wir mehr Bildungsangebote, die den Blick auf die globalen Herausforderungen und das Handeln vor Ort lenken. Nur wer versteht, wie alles zusammenhängt, kann bewusst entscheiden und unsere Zukunft aktiv mitgestalten.“

Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW

„Um BNE global wirksam zu gestalten, müssen wir unsere eurozentrischen Blickwinkel dekolonisieren und die Multiperspektivität des globalen Südens als Fundament anerkennen.“

Gilberte R. Mandel-Driesen, Entwicklungspolitische Referentin und Gründerin des Vereins Axatin e. V.

Einstiegsvortrag von Prof. Dr. Heike Molitor: Lokal. Global. BNE. – Perspektiven für die Bildungsarbeit

Mit ihrem digitalen Einstiegsvortrag „Lokal. Global. BNE. – Perspektiven für die Bildungsarbeit“ eröffnete Prof. Dr. Heike Molitor von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde das BNE-Festival NRW 2025. Mit ihrem historischen Abriss wie Bildung für nachhaltige Entwicklung sich über die Jahre entwickelt hat, schaffte sie es auch Neueinsteiger:innen der BNE-Szene inhaltlich abzuholen. Passend zum Motto des Festivals skizzierte Frau Prof. Dr. Molitor, dass BNE und Globales Lernen zwar unterschiedliche Wurzeln haben, aber gemeinsame Ziele verfolgen. Anhand praktischer Beispiele verdeutlichte sie, wie die Methodenvielfalt in der BNE genutzt werden kann, um auch globale Zusammenhänge lokal zu verdeutlichen. Dabei unterstrich sie die Wichtigkeit eines gesamtinstitutionellen Ansatzes, dem Whole Institution Approach, der es Institutionen ermöglichen soll in allen Bereichen (Bildungsprogramm, Organisation, Lernumgebung und Arbeitsumfeld sowie Netzwerke) nachhaltiger zu werden. 

Offizielle Eröffnung: Plenum & Lightning Talks

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Eröffnet wurde das BNE-Festival NRW 2025 dann offiziell durch Viktor Haase, Staatssekretär des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Franz August Emde, Geschäftsführer der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen sowie Marco Düsterwald, Direktor der VHS Hamm.

In den darauffolgenden 6-minütigen Kurzpräsentationen (Lightning Talks) stellten drei Rednerinnen und Redner aus NGOs und der Kulturszene ihre Perspektiven zu einer lokal – globalen BNE dar. Mit kritischem Auge, Präzision aber auch Humor gaben sie spannende Impulse und Reflexionen zum Nachdenken aus unterschiedlichen Blickwinkeln.  

Gilberte Raymonde Mandel-Driesen,  Axatin e.V. und Eine Welt Netz NRW e.V.

Wie können wir Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) so gestalten, dass sie wirklich global und gerecht ist? 

Dieser Vortrag beleuchtete die Notwendigkeit, eurozentrische und einseitige Sichtweisen zu dekolonisieren. Er zeigte auf, welche Chancen sich ergeben, wenn wir multiperspektivische Ansätze, die die Sozialisation und das Milieu der Menschen passen, integrieren und das Wissen sowie die Realitäten und Erfahrungen aus dem Globalen Süden in den Fokus rücken. Wir diskutieren, wie dieser Perspektivwechsel unsere Bildungsarbeit transformieren kann.

BNE aus dem Globalen Süden legt Wert darauf, lokales, traditionelles Wissen zu respektieren und in die Bildungsansätze zu integrieren, um eine gleichberechtigte und multiperspektivische Sichtweise zu fördern. Es geht darum, nicht nur Wissen zu empfangen, sondern auch eigene Erfahrungen und Kompetenzen in den globalen Diskurs einzubringen.

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Sebastian 23: Bestsellerautor, Slam-Poet, Musiker, Philosoph und Aktivist

In seinem Soloprogramm „Die schönsten Untergänge der Welt“ nahm Sebastian 23 gängige Weltuntergangsszenarien satirisch unter die Lupe – von Klimakrise über Ölknappheit bis hin zu Ressourcenverschwendung – und stellt ihnen humorvolle Utopien entgegen. Mit Wortwitz, Gesellschaftskritik und einer guten Portion Optimismus zeigte er, dass es trotz aller Krisen viele Gründe gibt, an eine bessere Zukunft zu glauben. Dabei verband der preisgekrönte Slam-Poet und Kabarettist scharfe Beobachtungen mit Geschichten voller Herz und Hoffnung – ein unterhaltsames Gegenmittel zur Untergangspanik.

Ivan Murillo-Conde, Bildungsreferent und Promotor für globale Partnerschaften

Ivan brachte Perspektiven aus Kolumbien und zeigte, wie Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) auf Augenhöhe gelingen kann. Sein Beitrag lud dazu ein, indigene Weltanschauungen und Südperspektiven in die Bildungsarbeit einzubeziehen – und die Beziehung zwischen Mensch und Natur neu zu denken. Anhand konkreter Erfahrungen machte er Mut zu lokalem Handeln und nachhaltigem Wandel.

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Die anregenden Impulse der drei Lightning Talks wurden dann anschließend in einem lebendigen Podiumsgespräch mit Viktor Haase und dem Publikum vertieft. 

Beiträge der BNE-Community : BNE-Labore

Auch in diesem Jahr konnten BNE-Akteurinnen und Akteure über einen Aufruf im Vorfeld des BNE-Festival NRW ihre Ideen für Workshops, Diskussionen, Theaterangebote, Exkursionen oder Ähnliches einreichen, die dann im Rahmen der BNE-Labore umgesetzt wurden. Rund 24 verschiedene Beiträge der BNE-Community hatten die Teilnehmenden des Festivals 2025 zur Auswahl. Diese beschäftigen sich mit den unterschiedlichsten Themen wie bspw. dem Whole School Approach, nachhaltiger beruflicher Bildung sowie gewaltfreier Kommunikation in der BNE. Passend zum Motto des Festival 2025 „Lokal. Global. BNE.“ kamen in einigen Angeboten auch Partnerinnen und Partner aus dem Globalen Süden selber zu Wort oder man befasste sich inhaltlich mit Klimafragen und Menschenrechtsthematiken. So unterschiedlich wie die Themen, waren auch die adressierten Zielgruppen: von der Kita über die Schule bis zur Erwachsenenbildung war alles dabei.

Programmrückblick

MUNV & SUE / Andi Weiland

„Geht los und findet andere, die auch die Welt besser machen wollen.“

Sebastian 23, Poetry Slammer

„Ich fand gleich zu Beginn den Gedanken sehr inspirierend: Wir müssen uns zusammentun und uns gemeinsam stärken, dann können wir auch etwas erreichen.“

Claudia Kasten, Regionalpromotoring beim Forum für Umwelt und gerechte Entwicklung e.V. (FUgE e.V.)

MUNV & SUE / Andi Weiland

Theater: „Klima-Monologe“

Zum Abschluss des ersten Festivaltages zeigte Wort und Herzschlag das Stück „Die Klima-Monologe“. Eindrücklich erzählt es von einem Klimaaktivisten aus Pakistan, dessen eigenes Dorf am Fuße eines Gletschers überflutet wurde und einer Krankenschwester, die nur knapp dem tödlichsten Flächenbrand in der Geschichte Kaliforniens entkommen ist. Die persönlichen, berührenden Geschichten hat der Autor und Regisseur Michael Ruf selbst in Interviews mit den Protagonist:innen eingefangen. Das Theaterstück ging damit direkt ins Herz und regte zum Reflektieren und Nachdenken an.

Im Anschluss an das Stück gab es noch ein Publikumsgespräch mit dem Autor und Regisseur Michael Ruf sowie Claudia Kasten vom Forum für Umwelt und gerechte Entwicklung (FUgE e.V.), um gemeinsam aus der Ohnmacht zu kommen und zu überlegen, wie wir alle ins Handeln für eine nachhaltige Entwicklung kommen können.

DIE BNE-COMMUNITY STELLT SICH VOR : Kreativmarkt

Auf dem Kreativmarkt präsentierten sich zahlreiche BNE-Akteur:innen aus NRW und boten an ihren Aktionsständen ein vielfältiges Angebot zum Entdecken, Mitmachen sowie zum gegenseitigen Kennenlernen und in den Austausch kommen an. Ob spielerisch, handwerklich oder künstlerisch-kreativ: Auf dem Kreativmarkt konnten die Teilnehmenden BNE erleben.
Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Franz August Emde, Geschäftsführer der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen und Oberbürgermeister der Stadt Hamm, Marc Herter eröffnen den Kreativmarkt mit einem Gespräch über Zukunftsmut und die lokale Umsetzung der Agenda 2030 in Hamm. Anschließend kamen sie mit den verschiedenen Akteurinnen und Akteuren bei einem Rundgang über den Kreativmarkt ins Gespräch.

Neben den bunten Aktionsständen gab es in diesem Jahr auch musikalisch-künstlerische Beiträge: Zur Eröffnung vertrieb die Gruppe Bayfall mit ihren rhythmischen Trommeln die Kälte. Die Musikerin Mareike Hadeler präsentierte ebenfalls zwei Songs – einen davon („Unsere Stimmen“ – abrufbar auf allen gängigen Plattformen) extra für das BNE-Festival NRW 2025 geschrieben. Zudem präsentierten Shenia Khizhnyake ihr Poem “Statement aus Schneckenspurenschleim” und Lilli Grix ihr Poem „Erde an Mensch“, das sie im Rahmen des Wettbewerbs green poems von LizzyNet eingereicht haben.

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MUNV & SUE / Andi Weiland

Abschlussplenum mit Domitila Jonas: Lokal. Global. Engagiert.

Zum Abschluss hat Domitila Jonas von ihrer Arbeit bei der Tanzania Youth Coalition berichtet. Im Gespräch mit der Moderatorin Teresa Inclán und dem Publikum erzählte sie unter anderem von ihren Austauschprogrammen für junge Menschen, bei denen auch über nachhaltige Entwicklung gesprochen wird und schilderte Hürden und Herausforderungen im Umgang mit lokalen Politikerinnen und Politikern bei der Umsetzung von Projekten. 

Wir waren dabei: Organisationen & Personen

Das BNE-Festival NRW lebt von der Fülle und Verschiedenheit der vielen BNE-Akteurinnen und Akteure, die sich mit ihren Ideen und Methoden in das Programm einbringen. Ein großes Dankeschön nochmal an alle, die das BNE-Festival NRW 2025 so vielfältig und spannend gemacht haben!

Moderiert wurde das diesjährige Festival von Teresa Inclán. Veranstaltet wurde das BNE-Festival NRW 2025 in Kooperation vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen mit Unterstützung der BNE-Agentur NRW. Die Umsetzung erfolgte in Zusammenarbeit mit der Veranstaltungsagentur Agentur labconcepts GmbH.

Personen   Organisationen

Übersicht über die Mitglieder: Konsultationsgruppe

Auch im Festivaljahr 2025 wurden die Veranstaltenden des BNE-Festival NRW von fachkundigen BNE- und Nachhaltigkeits-Expert:innen aus NRW aus unterschiedlichen Bildungsbereichen in den Planungen der Veranstaltung beraten und bei der Bewerbung unterstützt. Vielen Dank für die tolle Zusammenarbeit und eure Unterstützung! 

Konsultationsgruppe

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Das BNE-Festival NRW 2025
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