Starke Verbraucher von Anfang an: Das Netzwerk Verbraucherschule fördert die Entwicklung von Alltagskompetenzen.

Ob beim Surfen im Netz oder während des täglichen Einkaufs – Kinder und Jugendliche treffen im Alltag auf eine Fülle Produkten, Dienstleistungen und Medieninhalten. Oft wissen sie zu wenig, um das Angebot umfassend zu bewerten oder sich effektiv zu schützen, wenn es um Werbebotschaften oder den digitalen Fingerabdruck geht. Hier setzt Verbraucherbildung an. Sie schärft den kritischen Blick und vermittelt Alltagskompetenzen in den vier Handlungsfeldern nachhaltiger Konsum und Globalisierung, Ernährung und Gesundheit, Finanzen und Marktgeschehen, Medien und Informationen.

Kurzinformationen

Mit dem Netzwerk und der Auszeichnung Verbraucherschule unterstützt und ehrt der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) bundesweit Schulen, die Verbraucherbildung in Unterricht und Schulalltag umsetzen.

Es handelt sich um ein Angebot des Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.. Das Projekt Verbraucherschule wird durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit auf Beschluss des Deutschen Bundestages sowie durch die Deutsche Stiftung Verbraucherschutz gefördert.

Bundesweit alle allgemein- und berufsbildenden Schulen können sich dem Netzwerk Verbraucherschule anschließen.

Hauptangebote

Zentrales Angebot des Netzwerks Verbraucherschule ist die praktische Unterstützung bei der Umsetzung von Verbraucherbildung – durch Informationsmaterialien, Online-Fortbildungen und Erfahrungsaustausch. Darüber hinaus können Schulen ihr Engagement in der Verbraucherbildung auszeichnen lassen und sich als Verbraucherschule bewerben.

Welche Entwicklungen sollen in den Schulen unterstützt werden?

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordert, dass Verbraucherbildung an allen Schulformen verpflichtend und prüfungsrelevant verankert wird. Solange Verbraucherbildung nicht in allen Bundesländern etabliert ist, kommt es auf das Engagement der einzelnen Schulen an. Das Netzwerk Verbraucherschule hat das Ziel, dieses Engagement zu fördern und auszubauen.

Welche Angebote erhalten die teilnehmenden Schulen?

Mit der Anmeldung im Netzwerk Verbraucherschule erhalten Lehrkräfte …

  1. das Starter-Kit Verbraucherbildung. Es enthält konkrete Anregungen, wie sich Maßnahmen aus den vier Handlungsfeldern der Verbraucherbildung in Projekten oder Unterrichtseinheiten umsetzen lassen.
  2. die Möglichkeit, an kostenlosen Online-Fortbildungen teilzunehmen.
  3. regelmäßige Informationen zu aktuellen Themen der Verbraucherbildung und Veranstaltungshinweise.
  4. Einladungen zu Netzwerktreffen, um sich mit anderen engagierten Lehrkräften auszutauschen.
  5. die Chance, sich als Verbraucherschule auszeichnen zu lassen.

Wie werden BNE-Lernprozesse unterstützt?

Egal ob eine Schule Ressourcen möglichst klimaschonend einsetzt, Reparatur-Workshops anbietet oder einen eigenen Garten bewirtschaftet – die Möglichkeiten, BNE-Themen in den Lehrplan zu integrieren, sind vielfältig. Das Netzwerk gibt Ideen zur Einbindung von BNE-Lernprozessen in den Schulalltag.

Wie bringen sich die teilnehmenden Schulen ein?

Schulen können sich jederzeit kostenfrei im Netzwerk Verbraucherschule anmelden. Sie erhalten u.a. die Bewerbungsunterlagen für die Auszeichnung Verbraucherschule und können an den kostenlosen Online-Fortbildungen teilnehmen. Bei den (vorerst) digitalen Netzwerktreffen können sie sich aktiv mit anderen Schulen austauschen und vernetzen. Die nächste Bewerbungsphase startet im April/Mai 2021.

Ihre Ansprechperson

Anne de Vries

verbraucherschule@avoid-unrequested-mailsvzbv.de