Neue NRW-Länderinitiative „Institutionen- und fachübergreifende Entwicklung eines einjährigen BNE-Projektkurses für die gymnasiale Oberstufe `Forschen und Engagieren für Nachhaltigkeit`“
BNE-Agentur NRW
Handeln statt Reden - Eine neue Länderinitiative in NRW fokussiert auf lösungsorientiertes Lernen im Projekt sowie Design Thinking und setzt dabei auf die strategische Vernetzung von Schule, Hochschule und außerschulischer Bildung.
Worum geht`s in der Länderinitiative (LI)?
Die neue NRW-Länderinitiative „Institutionen- und fachübergreifende Entwicklung eines einjährigen BNE-Projektkurses für die gymnasiale Oberstufe `Forschen und Engagieren für Nachhaltigkeit`“ (Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Keil, Bergische Universität Wuppertal) wird gefördert durch Engagement Global mit Mitteln des BMZ und ist eine Qualitätsoffensive im Bereich des Projektlernens und Design Thinking. Das Projekt ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Bergischen Universität Wuppertal, der BNE-Agentur NRW, des Fördervereins der Station Natur und Umwelt e.V. (Wuppertal) sowie dem Oberstufenkolleg Bielefeld (Versuchsschule NRW) und wird darüber hinaus gefördert durch das Schul- und Umweltministerium Nordrhein-Westfalen sowie die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen. Ziel der Länderinitiative ist die Entwicklung eines professionelles BNE-Projektkursangebots sowohl für die gymnasiale Oberstufe als auch für die universitäre Lehrkräftebildung in enger Verzahnung mit außerschulischen Bildungs- und Nachhaltigkeitsakteuren. Neben der inhaltlichen Konzeptentwicklung umfasst die Länderinitiative vor allem die strategische Vernetzung von Schule, Hochschule und außerschulischer Bildung.
„Thinking out of the box“ – Was ist Design Thinking?
Das Projekt ist dabei im Design Thinking verortet, einem Ansatz zur kreativen und systematischen Lösung von komplexen Herausforderungen. Der Projektkurs stellt einen Experimentierraum für Nachhaltigkeit dar - Schülerinnen und Schüler sowie Lehramtsstudierende führen ihre eigenen Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) in der Kommune durch („Design Challenge“). Die Entwicklung eigener Umsetzungsmöglichkeiten der SDGs in der Kommune ermöglicht Schülerinnen und Schülern sowie Studierenden wichtige Partizipations- und Selbstwirksamkeitserfahrungen, da sie nicht nur über Beteiligungsformate informiert werden, sondern diese direkt praktisch erproben. Insgesamt kann so einem Ohnmachtsgefühl in Anbetracht der großen globalen Krisen entgegengewirkt und ein wichtiger Beitrag zum Demokratielernen geleistet werden.
Welche Rolle spielt die Fachlichkeit im Projektlernen?
Die LI zielt auf die Präzisierung der Rolle von Fachlichkeit in interdisziplinärer, problemorientierter Projektarbeit auch mit Blick auf eine kompetenzorientierte Beurteilung von BNE-Projekten. Das Projektkursangebot ist dabei vor allem an die Referenzfächer Geographie und Biologie gebunden. In einem basiskonzeptionellen Ansatz werden Schülerinnen und Schüler sowie Studierende in fachliche Sicht- und Arbeitsweisen sowie in die Durchführung von wissenschaftlichen Forschungsprozessen eingeführt.
Welche Rolle spielt die Vernetzung von Schule, Hochschule und außerschulischer Bildung?
Wichtiger Bestandteil des Projektes ist die gezielte Vernetzung der beteiligten Schulen und der Hochschule untereinander sowie mit außerschulischen Bildungs- und Nachhaltigkeitsakteuren. So finden regelmäßig gemeinsame Workshops und Austauschtreffen zwischen den Institutionen statt. Insbesondere steht den Projektteams der Schülerinnen und Schüler sowie der Studierenden über den gesamten Prozess die Station Natur und Umwelt beratend zur Seite vor allem hinsichtlich der Vernetzung mit außerschulischen Akteuren. In der institutionenübergreifenden Auftaktveranstaltung „Be Inspired“ an der Station Natur und Umwelt am 6.11.24 wurde beispielsweise ein Barcamp mit Nachhaltigkeitsakteuren, Schülerinnen und Schüler der Pilotschulen sowie der Geographiestudierenden der Universität Wuppertal durchgeführt, in der lokale Nachhaltigkeitsakteure ihre Arbeit vorstellten und gemeinsame Ideen für eigene Projektvorhaben entwickelt wurden. Eine gemeinsame Zwischen- und Abschlusspräsentation ist in Planung.
Wer macht mit?
Im Schuljahr 2024-25 wird die Länderinitiative mit drei Pilotschulen in Düsseldorf und Wuppertal durchgeführt: dem Goethe-Gymnasium Düsseldorf, dem Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium Wuppertal und dem Carl-Fuhlrott-Gymnasium Wuppertal sowie einem interdisziplinären Projektseminar der universitären Lehrkräftebildung im Rahmen des Kombibachelor of Art Geographie an der Universität Wuppertal. Für das kommende Schuljahr ist die Ausweitung auf sechs Pilotschulen in Düsseldorf und Wuppertal geplant. Ein zweiter Pilotstandort befindet sich am Oberstufenkolleg Bielefeld (Laborschule NRW) mit einem eigenen, ergänzenden Projektansatz.
Was ist das Besondere im Schuljahr 2024-25?
Die Projektphase in diesem Schuljahr zeichnet sich durch einen hohen Grad an Multiperspektivität und Partizipationsmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler, Studierende und Lehrkräfte in an der Konzeptentwicklung im Zusammenspiel mit dem multidisziplinären Projektteam aus Schule, Hochschule und außerschulischer Bildung aus. Im Schuljahr 2024-25 wird der Projektkurs als unbenotete AG durchgeführt. Schülerinnen und Schüler erproben das Projektkonzept und gestalten dieses aktiv mit bevor dieses im kommenden Schuljahr im Rahmen eines benoteten Projektkurses der Qualifikationsphase als offizieller Grundkurs belegt werden kann. Im Rahmen des Projektes wird also ein großer Wert darauf gelegt, vor allem auch Schülerinnen und Schüler sowie Studierende (und selbstverständlich auch Lehrkräfte) in die Konzeptentwicklung einzubeziehen und ihre Perspektiven zu berücksichtigen.
Welche Rolle spielt das BNE-Hochschulnetzwerk in der Lehrkräftebildung in NRW?
Die Länderinitiative entstand aus der AG Kooperation zwischen Schule, Hochschule, ZfsL und außerschulischer Bildung des BNE-Hochschulnetzwerks heraus und ist an das BNE-Hochschulnetzwerk rückgekoppelt. Für eine bedarfsorientierte Entwicklung sowie den Einbezug einer breiteren Expertise werden Projektbausteine regelmäßig in der AG Kooperation des Hochschulnetzwerks vorgestellt und zur Diskussion gestellt. Auf diese Weise können von Projektbeginn an alle Interessierten an der Konzeptentwicklung mitwirken mit dem Ziel ein Projektkursangebot zu schaffen, welches im Rahmen einer strukturellen Verankerung breit akzeptiert wird.
Wie kann man sich beteiligen?
Eine Beteiligung ist vor allem über die Mitwirkung in der AG Kooperation des BNE-Hochschulnetzwerks möglich (s. Rolle des BNE-Hochschulnetzwerks NRW). Interessierte können sich über den Newsletter des BNE-Hochschulnetzwerks informieren.
Die neue NRW-Länderinitiative „Institutionen- und fachübergreifende Entwicklung eines einjährigen BNE-Projektkurses für die gymnasiale Oberstufe `Forschen und Engagieren für Nachhaltigkeit`“ (Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Keil, Bergische Universität Wuppertal) wird gefördert durch Engagement Global mit Mitteln des BMZ und ist eine Qualitätsoffensive im Bereich des Projektlernens und Design Thinking. Das Projekt ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Bergischen Universität Wuppertal, der BNE-Agentur NRW, des Fördervereins der Station Natur und Umwelt e.V. (Wuppertal) sowie dem Oberstufenkolleg Bielefeld (Versuchsschule NRW) und wird darüber hinaus gefördert durch das Schul- und Umweltministerium Nordrhein-Westfalen sowie die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen. Ziel der Länderinitiative ist die Entwicklung eines professionelles BNE-Projektkursangebots sowohl für die gymnasiale Oberstufe als auch für die universitäre Lehrkräftebildung in enger Verzahnung mit außerschulischen Bildungs- und Nachhaltigkeitsakteuren. Neben der inhaltlichen Konzeptentwicklung umfasst die Länderinitiative vor allem die strategische Vernetzung von Schule, Hochschule und außerschulischer Bildung.
„Thinking out of the box“ – Was ist Design Thinking?
Das Projekt ist dabei im Design Thinking verortet, einem Ansatz zur kreativen und systematischen Lösung von komplexen Herausforderungen. Der Projektkurs stellt einen Experimentierraum für Nachhaltigkeit dar - Schülerinnen und Schüler sowie Lehramtsstudierende führen ihre eigenen Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) in der Kommune durch („Design Challenge“). Die Entwicklung eigener Umsetzungsmöglichkeiten der SDGs in der Kommune ermöglicht Schülerinnen und Schülern sowie Studierenden wichtige Partizipations- und Selbstwirksamkeitserfahrungen, da sie nicht nur über Beteiligungsformate informiert werden, sondern diese direkt praktisch erproben. Insgesamt kann so einem Ohnmachtsgefühl in Anbetracht der großen globalen Krisen entgegengewirkt und ein wichtiger Beitrag zum Demokratielernen geleistet werden.
Welche Rolle spielt die Fachlichkeit im Projektlernen?
Die LI zielt auf die Präzisierung der Rolle von Fachlichkeit in interdisziplinärer, problemorientierter Projektarbeit auch mit Blick auf eine kompetenzorientierte Beurteilung von BNE-Projekten. Das Projektkursangebot ist dabei vor allem an die Referenzfächer Geographie und Biologie gebunden. In einem basiskonzeptionellen Ansatz werden Schülerinnen und Schüler sowie Studierende in fachliche Sicht- und Arbeitsweisen sowie in die Durchführung von wissenschaftlichen Forschungsprozessen eingeführt.
Welche Rolle spielt die Vernetzung von Schule, Hochschule und außerschulischer Bildung?
Wichtiger Bestandteil des Projektes ist die gezielte Vernetzung der beteiligten Schulen und der Hochschule untereinander sowie mit außerschulischen Bildungs- und Nachhaltigkeitsakteuren. So finden regelmäßig gemeinsame Workshops und Austauschtreffen zwischen den Institutionen statt. Insbesondere steht den Projektteams der Schülerinnen und Schüler sowie der Studierenden über den gesamten Prozess die Station Natur und Umwelt beratend zur Seite vor allem hinsichtlich der Vernetzung mit außerschulischen Akteuren. In der institutionenübergreifenden Auftaktveranstaltung „Be Inspired“ an der Station Natur und Umwelt am 6.11.24 wurde beispielsweise ein Barcamp mit Nachhaltigkeitsakteuren, Schülerinnen und Schüler der Pilotschulen sowie der Geographiestudierenden der Universität Wuppertal durchgeführt, in der lokale Nachhaltigkeitsakteure ihre Arbeit vorstellten und gemeinsame Ideen für eigene Projektvorhaben entwickelt wurden. Eine gemeinsame Zwischen- und Abschlusspräsentation ist in Planung.
Wer macht mit?
Im Schuljahr 2024-25 wird die Länderinitiative mit drei Pilotschulen in Düsseldorf und Wuppertal durchgeführt: dem Goethe-Gymnasium Düsseldorf, dem Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium Wuppertal und dem Carl-Fuhlrott-Gymnasium Wuppertal sowie einem interdisziplinären Projektseminar der universitären Lehrkräftebildung im Rahmen des Kombibachelor of Art Geographie an der Universität Wuppertal. Für das kommende Schuljahr ist die Ausweitung auf sechs Pilotschulen in Düsseldorf und Wuppertal geplant. Ein zweiter Pilotstandort befindet sich am Oberstufenkolleg Bielefeld (Laborschule NRW) mit einem eigenen, ergänzenden Projektansatz.
Was ist das Besondere im Schuljahr 2024-25?
Die Projektphase in diesem Schuljahr zeichnet sich durch einen hohen Grad an Multiperspektivität und Partizipationsmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler, Studierende und Lehrkräfte in an der Konzeptentwicklung im Zusammenspiel mit dem multidisziplinären Projektteam aus Schule, Hochschule und außerschulischer Bildung aus. Im Schuljahr 2024-25 wird der Projektkurs als unbenotete AG durchgeführt. Schülerinnen und Schüler erproben das Projektkonzept und gestalten dieses aktiv mit bevor dieses im kommenden Schuljahr im Rahmen eines benoteten Projektkurses der Qualifikationsphase als offizieller Grundkurs belegt werden kann. Im Rahmen des Projektes wird also ein großer Wert darauf gelegt, vor allem auch Schülerinnen und Schüler sowie Studierende (und selbstverständlich auch Lehrkräfte) in die Konzeptentwicklung einzubeziehen und ihre Perspektiven zu berücksichtigen.
Welche Rolle spielt das BNE-Hochschulnetzwerk in der Lehrkräftebildung in NRW?
Die Länderinitiative entstand aus der AG Kooperation zwischen Schule, Hochschule, ZfsL und außerschulischer Bildung des BNE-Hochschulnetzwerks heraus und ist an das BNE-Hochschulnetzwerk rückgekoppelt. Für eine bedarfsorientierte Entwicklung sowie den Einbezug einer breiteren Expertise werden Projektbausteine regelmäßig in der AG Kooperation des Hochschulnetzwerks vorgestellt und zur Diskussion gestellt. Auf diese Weise können von Projektbeginn an alle Interessierten an der Konzeptentwicklung mitwirken mit dem Ziel ein Projektkursangebot zu schaffen, welches im Rahmen einer strukturellen Verankerung breit akzeptiert wird.
Wie kann man sich beteiligen?
Eine Beteiligung ist vor allem über die Mitwirkung in der AG Kooperation des BNE-Hochschulnetzwerks möglich (s. Rolle des BNE-Hochschulnetzwerks NRW). Interessierte können sich über den Newsletter des BNE-Hochschulnetzwerks informieren.
Diese SDGs werden unterstützt:
SDG 04: Hochwertige Bildung
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